HFM × Arthaus – Lotte Reiniger – Tanz der Schatten & Die Abenteuer des Prinzen Achmed

Moderation: Goggo Gensch

Guests: Prof. Dr. Susanne Nicole Marschall (Filmemacherin und Lehrstuhl für Audiovisuelle Medien, Universität Tübingen)

Dr. Evamarie Blattner (stellvertretende Leitung Stadtmuseum Tübingen)

Tanz der Schatten

... lautet der Titel des Dokumentarfilms, der die Aktualität Lotte Reinigers zeigt, die weltweit bis heute inspirierend auf die Kunst junger Animationsfilmer wirkt. Filmkünstler wie Michel Ocelot und Hannes Rall kommentieren die Wirkung des Werks, das durch die Animationen Ben Hibons bis in die magische Welt Harry Potters reicht. Der Film blendet von den Lebenserfahrungen der Künstlerin auf ihr Werk und enthält neu aufgefundenes Material, das Lotte Reiniger bei der Arbeit an ihren letzten Filmen in Kanada zeigt.

Der Dokumentarfilm TANZ DER SCHATTEN ist am Lehrstuhl für Film- und Fernsehwissenschaft des Instituts für Medienwissenschaft der Eberhard Karls Universität in Tübingen entstanden. Unterstützt durch ein professionelles Filmteam und in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Tübingen arbeiteten Lehrende und Master-Studierende gemeinsam an dem ambitionierten Projekt der filmischen Wiederentdeckung einer bedeutenden Filmkünstlerin.

Die Abenteuer des Prinzen Achmed

Der Silhouettenfilm DIE ABENDTEUER DES PRINZEN ACHMED basiert auf Motiven aus "1001 Nacht" und erzählt von der abenteuerlichen Reise des Prinzen Achmed, die am Hofe des großen Kalifen beginnt.

In dreijähriger Arbeit entstand dieser Film, der als erster abendfüllender Animationsfilm in die Filmgeschichte einging: Lotte Reiniger schrieb das Storyboard, schnitt die Figuren und Hintergründe und bewegte sie, assistiert von Alexander Kardan und Walter Türck, ihr Mann Carl Koch hatte die Aufnahmeleitung und Kontrolle der Technik, Walther Ruttmann, Filmexpressionist und Regisseur (u.a. "Berlin, Symphonie einer Großstadt"), gestaltete die fantastischen Bewegungen im Kampf der Dämonen von Wak-Wak, der Experimentalfilmer Berthold Bartosch die Wellenbewegungen für den Seesturm. Bedenkt man, dass für eine Sekunde 24 Einzelaufnahmen nötig sind, so kann man ermessen, welche Leistung hinter dem ersten abendfüllenden Animationsfilm der Filmgeschichte steht. Im Ganzen wurden etwa 250.000 Einzelbilder aufgenommen, 100.000 für den Film verwendet.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Stuttgart.

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