HFM × Arthaus – Die Stadt ohne Juden

Moderation: Goggo Gensch

Guests:

Brigitte Loesch MdL a.D., u.a. Vorstandsvorsitzende Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.

Susanne Jakubowski, Architektin und Repräsentanz Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg

Dr. Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung BW

Die Stadt ohne Juden (Ö 1924) basiert auf dem gleichnamigen, 1922 erschienenen Roman von Hugo Bettauer, der die damals noch utopische Vorstellung einer Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Wien beschrieb. Im Film wurde der brisante Stoff abgeschwächt, konkrete realpolitische Bezüge vermieden.

In der sagenhaften Republik Utopia herrscht Unruhe. Die Arbeiter gehen auf die Straße, das Geld ist nichts mehr wert, Spekulanten befeuern mit ihrer Habsucht die Inflation. In den Wirtshäusern kennen die Menschen schon die Lösung: Hinaus mit den Juden. Nach deren Ausweisung verschlimmert sich jedoch die wirtschasftliche und gesellschaftliche Krise.

Wenige Jahre nach der Premiere wurde die filmische Fiktion von der grausamen Realität eingeholt. Der Film gilt als erstes filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus. Mit der Wiederentdeckung einer ungekürzten Kopie in Paris 2015 konnte eine fast vollständige Fassung mit bis dahin fehlenden Darstellungen des ungeschönten Antisemitismus rekonsturiert werden. Olga Neuwirth komponierte die neue Filmmusik.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Stuttgart.

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